Bericht vom Märchenkongress 2023 in Würzburg zum Thema "Übergänge: Märchen und Rituale"
Der jährliche Kongress der Europäischen Märchengesellschaft hat die Akademie Domschule vom 20. bis 24. September in Würzburg in Kooperation ausgerichtet. Unter dem Thema „Übergänge - Märchen und Rituale“ wurde die Beziehung von Märchen und Rituale in den Blick genommen.
Die über 200 Teilnehmenden haben in den Vorträge aus dem Bereich Literaturwissenschaft, Ritualtheorie, Ethnologie, Religionswissenschaft und Theologie unterschiedliche Facetten zum Thema Übergänge und Transformationen beleuchtet. Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei die gemeinschaftsbildende Funktion von Ritualen in Abgrenzung zu den sogenannten individuellen Ritualen. Die Einheiten war immer mit einem Märchen oder einer Erzählung verbunden.
Im Rahmenprogramm wurden an einem Abend Märchen und Musik in Beziehung gesetzt. Das Solotheater Richard II nahm die Rituale rund um einen König in den Blick. In den 14 Arbeitsgemeinschaften bestand die Möglichkeit zur Vertiefung. Mit zwei Einheiten wendet sich der Kongress bewusst an die Öffentlichkeit: „Sieben mal zwei, wer ist dabei“ - an sieben Orten in Würzburg wurde von zwei Personen Märchen zu mit dem Kongressthema verbunden Aspekten erzählt. Vor dem Kongress haben 16 Schulen die Möglichkeit genutzt, um Märchenerzähler:innen zu sich in die Klassen zu holen. In über 60 Einheiten wurde hier ein neuer Rekord aufgestellt. Mit dem außerordentlich großen Erfolg wurde die knapp vierjährige Vorbereitungszeit belohnt. Zugleich wurde die gute Zusammenarbeit mit der Europäischen Märchengesellschaft weiter vertieft mit der die Domschule jährlich mehrere Seminare veranstaltet.
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