Den Forderungen nach einer stärkeren Trennung von Staat und Kirche hat der Bundesverfassungsrichter a. D. Professor Dr. Paul Kirchhof beim Diözesanempfang des Bistums Würzburg am Mittwochabend, 11. Januar, in der Universität am Hubland in Würzburg eine deutliche Absage erteilt. Der weltanschaulich neutrale Staat brauche Religion und Kirche, da er selbst die Sinnfrage nicht beantworten dürfe. „Der Staat regelt nur die äußere Ordnung“, unterstrich der Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht an der Universität Heidelberg. Gleichzeitig appellierte Kirchhof an Kirche und Recht, gegenüber den modernen Naturwissenschaften den Menschen im Mittelpunkt des Geschehens zu halten. Kirchhofs Rede zum Thema „Die freiheitsbewusste Erneuerung des Verhältnisses von Staat und Kirche“ nahmen die über 800 Gäste aus Kirche, Staat und Politik mit großem Applaus auf. Staat und Kirche seien aufeinander bezogen, betonte auch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in seinem Dankeswort.Weiter...
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