Sie sind nicht verbunden. Der Newsletter enthält möglicherweise Benutzerinformationen, sodass diese möglicherweise nicht korrekt angezeigt werden.

Newsletter der Domschule - April 2025

Newsletter der Domschule - April 2025

Newsletter Domschule Würzburg

‍Besucher,

Sie wollen mit 35 oder spätestens 40 in Rente. Möglichst schnell aussteigen aus den Zwängen der Arbeitswelt. Sie nennen sich Frugalisten. Der Name kommt von frugal und bedeutet bescheiden, einfach, ja karg. Und das beschreibt auch ihr Vorgehen: Ausgaben radikal reduzieren, Gebrauchtes statt Neues kaufen, kein Auto oder alles mit der Hand waschen. Der bescheidene Lebensstil und das Ersparte ermöglichen dann den Ausstieg eben mit 35. Den Frugalisten geht es um innere und äußere Freiheit, um Glück und Zufriedenheit. Solche Aussteiger aus den unterschiedlichen Zwängen gab und gibt es immer wieder: Der Philosoph Diogenes lebte in der Tonne, Eremiten gingen in die Wüste und die Hippies in Bauwägen. Sie alle zeigen uns: es geht auch anders. 

Dieses „es geht auch anders“ liegt gerade in der Luft. Der Soziologe Andreas Reckwitz thematisiert die Notwendigkeit einer Veränderung in seinem neuesten Buch „Verlust“, den er als Grundproblem der Moderne beschreibt. Die Stimmen werden lauter und es fehlt der Mut für erste Schritte. 

Unsere Veranstaltungen möchten genau diesen Raum bieten, um alternative Wege zu entdecken, neue Denkweisen zu erproben und gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir zusammenleben wollen. Denn Veränderung liegt in der Luft.


‍Veranstaltungen

Vortrag am 09. April 2025 

Charismatisch führen -
natürlich übernatürlich

aus der Reihe Draufgeblickt

Führung ist mit Macht verbunden. In Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion besteht eine Begründungspflicht. Zusammen mit Verfahrensregeln kann so Macht kontrolliert werden. Nur wer die Macht sich mit Gewalt verschafft, entzieht sich der Begründungspflicht.

Religiöse Machtansprüche werden häufig übernatürlich zu legitimieren versucht: in der Berufung auf Gott und das Auserwähltsein, dessen Willen zu (er)kennen – nicht nur für mich, sondern alle und die ganze Welt!

Zahlreiche Gründer so genannter Neuer Geistlicher Gemeinschaften und sonstiger spiritueller Bewegungen konnten sich über Jahrzehnte mit dieser sich auf das Übernatürliche kaprizierenden Begründungsfigur in einer charismatischen Aura einrichten, innerhalb derer Kritik, Kontrolle und Machtbegrenzung natürlich unmöglich gemacht waren. Seit wenigen Jahren kommt nun der „Verrat der Seelenführer“ ans Licht der Öffentlichkeit.

© pixabay.com

Seminar am 11. April 2025

Werkstattabend Traugottesdienst

Seminar für Paare, die heiraten wollen

Die Feier des Traugottesdienstes soll Ausdruck und Vertiefung dessen sein, was Sie an diesem Tag feiern. Er soll von dem leben, was Sie bewegt.

Wenn Sie diesen Gottesdienst bewusst persönlich mitvorbereiten und mitgestalten wollen, bieten Ihnen dieser Werkstatt-Abend dabei Unterstützung. Sie können dort Anregungen, Hilfen und Materialien bekommen.

Newsletterbild

© fotolia.de

Film und Gespräch am 23. April 2025

Sind wir alle frei?

Von Unfreiheiten und Befreiung

Neben der Gleichheit bildet die Freiheit eine wesentliche Grundlage für die Menschenwürde und damit für eine gerechte Gesellschaft. Doch auch Freiheit ist alles andere als selbstverständlich – das wird sowohl im persönlichen Leben als auch in vielen Ereignissen der Geschichte deutlich. Im Rahmen des Gedenkens zum 500. Jahrestag des Bauernkrieges stellt die Stadt Würzburg das Ringen um Freiheit in den Mittelpunkt. Manche Formen der Unfreiheit in der Gegenwart sind offensichtlich, andere hingegen verborgen. Die Filmreihe beleuchtet verschiedene Dimensionen von Unfreiheit und der Suche nach Befreiung, mit einem exemplarischen Fokus auf politische, soziale, religiöse und mediale Unfreiheit.

Weitere Termine: 29. April, 14. Mai, 21. Mai 2025

Newsletterbild

© Bild: Design: Jochen Tratz, Illustrationen: melita, Adobe Stock

‍Neues und Interessantes

Konzert am 16. April 2025

Die Stimmen der Frauen

in den spirituellen Musiktraditionen von Orient und Okzident

Der Abend in der Mitte der Karwoche nimmt die vielfältigen Schichten von Passion im menschlichen Leben in den Blick, wie sie in den geistlichen Gesängen von Frauen zum Ausdruck kommen. Im Mittelpunkt stehen weibliche Zugänge zum

Glauben an Gott in der frühen und mittelalterlichen Musik der drei Buchreligionen: kämpferische weibliche Kraft spanischjüdischer Lieder, erfüllte christliche Mystik mittelalterlicher Frauengestalten, mütterliche Wärme volkstümlicher Hymnen für muslimische Festtage. Die musikalischen Fäden aus Orient und Okzident weben die Erfahrungen von Angst, Leid und Schmerz, aber auch von Hoffnung und Liebe ineinander und eröffnen einen meditativen Klangraum, um innezuhalten und sich berühren zu lassen.

Newsletterbild

© Panka: Midnight Blues (2008)

Diskussion am 06. Mai 2025

KI, Arbeitswelt, Medien - wo bleibt der Mensch in der digitalen Transformation?

Die Weiterentwicklung digitaler Technologien betrifft uns alle im Alltag, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Der Transformationsprozess wird durch Künstliche Intelligenz beschleunigt – aber wer treibt ihn eigentlich an? Handelt es sich um eine unausweichliche Entwicklung in der globalisierten Welt, oder ist das ein demokratisch legitimierter Prozess? Unternehmen, vom Maschinenbau bis zur Medienbranche, sind in der Folge von tiefgreifenden Veränderungen betroffen.

Newsletterbild

© pixabay.com