Manchmal passt es einfach! Kennen Sie das Gefühl, das etwas gerade passend ist, unerwartet stimmig?
Im Rahmen einer Fortbildung eine Übung mit einer unbekannten Person zu machen, kann eine Herausforderung sein und weckt oft Widerstand. Es stellen sich die Fragen, wer wird mir zugeteilt und wird mir diese Person sympathisch sein, kann ich mit der überhaupt arbeiten? Im November hatte ich Glück… Alles gut, die Person wirkt nett und ist freundlich. Sie ist aktiv und hat auch Lust, die Übung im Freien zu machen. Ja, dann los! Und es ergibt sich mit einer mir fremden Person ein so wunderbar lebensbejahendes und würdigendes Gespräch, sodass ich noch Tage danach fröhlich und beglückt bin. Uns beiden ist klar, dass das Leben Höhen - ganz hoch - und Tiefen - ganz tief - hat, aber das Gefühl, dass das Leben ein Wunder ist mit all dem, was es mit sich bringt, ist uns gemeinsam! Die Freude darüber aus den Tiefen wieder empor gekommen zu sein, um dem Leben die Höhen abzuringen, trägt uns! Ich bin mein Leben und es ist gut - dieser Gedanke verbindet uns.
Ich wünsche mir, dass viele Menschen diese Erfahrungen teilen können. Und ich wünsche mir, dass Menschen sich begegnen können und an einander Freude haben, dass Sie miteinander zweckfrei ein Gespräch führen können und den Austausch genießen.
Meinen Wunschzettel hänge ich nun nach draußen. Ich hoffe, dass er abgeholt wird und mir im nächsten Jahr wieder Momente und Erfahrungen bereitet, die mich das Leben spüren lassen!
|
|
---|
Führung am 17. Januar 2025
Jüdisches Würzburg – Ein Stadtspaziergang
Sichtbares und Unsichtbares aus der Vergangenheit
Der 16. März 1945 hat das Antlitz der Stadt Würzburg nachhaltig beeinträchtigt. Betrachtet man Fotos von einst und vergleicht sie mit heutigen Straßenzügen, erkennt man noch immer das Ausmaß der Zerstörung. Und so schwanden auch die jüdischen Relikte der Zeit, die schon vor dem 16. März der Vergangenheit angehört hatten, weil man die Angehörigen der jüdischen Religionsgemeinschaft vertrieben, deportiert oder ermordet hatte. Wo heute noch Erinnerungszeichen existieren, wie man sie erkennt und was sie uns erzählen können, ist Gegenstand dieser kurzen Stadtführung.
|
|
|
|
© Staatsarchiv Würzburg, Gestapoalbum, Nr. 94
|
|
Monolog am 24. Januar 2025
Bald Ruh ich wohl - Eichmanns letzte Nacht
In der Nacht vor seiner Hinrichtung in Israel blickt Eichmann zurück: das Leben eines der vielen Deutschen kleinbürgerlicher Herkunft, die mit den Nazis Karriere machten, die das Prinzip von Befehl und Gehorsam verinnerlicht hatten, die den Eid auf den Führer über ihr Gewissen und das eigene Leben stellten. „Ich bin kein Unmensch“, sagt er, er scheide in Frieden und schuldlos aus der Welt. Momente, die Abscheu wecken, wechseln mit dem Gefühl, einen nicht unkultivierten Mann und liebevollen Vater vor sich zu haben. Aber wer war er?
|
|
|
|
© Design: Jochen Tratz
|
|
Seminar am 26. März 2025
Spiel & Spiritualität
in sich hinein – aus sich heraus – über sich hinaus
Ein offenes Hinsehen, ein leichtes Absehen von sich und dem Alltäglichen und ein hingebungsvolles Aufsehen zu dem, was sich ins Leben hineinspielen möchte. So ein achtsames und zugleich ausgelassenes Clownspiel bietet eine spirituelle Erfahrung ganz eigener Art.
Clownerie lebt auch vom Spiel. Hier kann man sich zwanglos ausprobieren mit dem ganzen Repertoire, das einem als Mensch gegeben ist: bewegen, spüren, atmen, ruhen, springen, wahrnehmen, Augenblicke erhaschen, staunen … und all das absichtslos und selbstvergessen. Diese Art des Spiels bringt einen neu zu sich selbst, lockt heraus und führt wundersamerweise über sich hinaus. Besonders der Mut und die Unerschrockenheit mit der roten Nase ermöglichen Befreiendes und Erfrischendes. Am Anfang, noch vor aller Schöpfung, spielte die Weisheit vor Gott, und das voller Freude (Sprüche 8, 30+31). So alt ist das Spiel!
Zum täglichen Ablauf gehören Stille, Bewegung, Spiel, Nachdenken, Schreiben, Improvisation, Impulse, Gespräche und Entspannung.
|
|
|
|
© Gisela Matthiae
|
|
Film im Central Bürgerbräu am 22. Januar 2025
Abend der Menschenrechte
Am 7.12. gewinnt „Sieben Winter Teheran“ der Regisseurin Steffi Niederzoll den Menschenrechtsfilmpreis in der Kategorie Langfilm.
Dokumentarfilm | Deutschland/Frankreich 2023 | 99 Minuten | Regie: Steffi Niederzoll
Die Iranerin Reyhaneh Jabbari wurde im Oktober 2014 im Alter von 26 Jahren hingerichtet, weil sie in Notwehr einen Mann getötet hatte, der sie vergewaltigen wollte. Der Dokumentarfilm rollt den Fall auf, der juristisch brisant ist, weil er viel über die iranische Gesellschaft und ihre korrupte Justiz sowie das Verhältnis der Geschlechter untereinander verrät. Der erschütternde Film greift auf heimlich aufgenommene Videos mit Jabbari und Aussagen ihrer Familie zurück und plädiert eindringlich gegen die Todesstrafe. - Ab 16 Jahre www.filmdienst.de
|
|
|
|
© fotolia.com
|
|
Sensibilisierung in der Katholischen Kirche
Im kirchlich-pastoralen Bereich entwickeln sich viele Arbeitsgemeinschaften bzw. werden neue Anlaufstellen geschaffen, um für eine queersensible Pastoral und Kirche einzutreten. Was genau bedeutet dies? In erste Linie geht es darum, queeren Menschen sichere Räume innerhalb der Kirche zu ermöglichen. Eine queersensible Pastoral zielt darauf ab, die Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung im Kontext von Religion und Kirche zur Sprache zu bringen und das Verständnis von Partnerschaft, Ehe und Familie zu weiten und alle Beziehungen zu würdigen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist es, diskriminierende Strukturen gegenüber queeren Menschen aufzudecken, diese zu benennen und an deren Veränderung zu arbeiten. Im Bistum Würzburg wurde bereits 2021 eine Arbeitsgruppe „Queersensible Pastoral - LGBTQI+“ von Bischof Franz Jung eingerichtet, um diese Aufgaben zu übernehmen und im Bistum ein Bewusstsein zu schaffen. (Mehr Informationen)
Im gesellschaftlichen und auch im kirchlichen Bereich wurde schon Einiges verändert durch den unermüdlichen Einsatz von Menschen. Aber es gibt noch offene Fragen. Wenn es z.B. um die Frage nach einer kirchlichen Eheschließung geht, die vielen gleichgeschlechtlichen Paaren am Herzen liegt, dann ist die Grenze erreicht. Was sich ändern müsste bzw. könnte, um gleichgeschlechtlichen Paaren die kirchliche Ehe zu ermöglichen, darüber spricht Dr. Matthias Steindl bei der Veranstaltung: Streitfall?! Gleichgeschlechtliche Partnerschaft.
|
|
|
|
© James Chan, pixabay.com
|
|
Neues Halbjahresprogramm der Domschule
Das neue Halbjahresprogramm der Domschule für Frühjahr/Sommer 2025 ist erschienen und steht zum Download bereit. Wir freuen uns, wenn unsere Veranstaltungen Ihr Interesse finden.
Sie sind herzlich eingeladen!
|
|
|
|
---|
EIN GESEGNETES WEIHNACHTSFEST UND ALLES GUTE FÜR DAS NEUE JAHR
DAS TEAM DER DOMSCHULE
Unsere Büros sind in der Zeit von 20. Dezember bis 06. Januar nicht besetzt. Ab 7. Januar sind wir wieder für Sie da.
|
|
|
|
© myriam-zilles unsplash.com
|
|
|
|